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de Quell mühsam durch den Schlamm und abgebrückelten Mörtel des Gewölbes einher; wo sie in der Tiefe der Grotte einer Nische enttröpfelt, hat die milde Natur die Verlassene geschmückt. Das zarte Adianthum flicht mit zitternden thaubeperlten Armen sich um die einsame Nymphe. Guter Numa, lebte ich zu Rom, ich würde Pflegerinn der heiligen Quelle!
Diese Grotte ist die Ruine eines Musentempels aus den Zeiten Augusts, und Egeria ward hier als zehnte Muse verehrt; jetzt liegt eine verstümmelte Statue des alten Flußgottes Elmo an ihrem Platz, in der Mittelnische der Halde. Oede and traurig ist die Gegend umher, kein Baum in der Nähe, geschweige denn Numas heiliger Hain; doch ist das Lokale der Grotte sehr mahlerisch.
Wir sahen noch, ehe wir wieder die Stadt erreichten, rechts die Ruine eines Tempelchens; nach einigen dem Gotte Ridiculus, nach andern der glücklichen Heimkehr nach Hannibals Abzug, oder der Fortuna muliebris nach Coriolans Aussöhnung geweiht. Wahrschein-