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ist mit holdem elysischem Reiz übergossen. Grouppe steht freundlich an Grouppe geschmiegt; die dunkle Stecheiche schirmt die zarte Thränenweide, welche die ergossenen Locken in den spiegelnden Teich des Aeskulap Tempels senkt. Runde Hügel wogen auf und ab, Pinien tragen leicht verwobene grüne Schirme in den blauen Himmel. Künstler arbeiten im Freyen, und nehmen aus der unerschöpflichen Fülle der angenehmsten Umrisse und Schattenstellen die Vor- und Hintergründe, und oft die ganze Scene ihrer Gemählde. Prächtig ist, gleich beym Eingang in diesen Zaubergarten, der Hinblick über Rom an den Janikulus und Monte Mario hinan; erhaben von der andern Seite der Villa, auf einer freyen Wiese, die Aussicht über die beherrschten Ebenen zurück, bis an den Soraktes und die beschneiten Bergrücken von Sabina.
CAMPO VACCINO, oder FORUM ROMANUM.
Ich trat leise schauernd auf den geweihten