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berlicht des Mondes? Die Rosse schnaubten, die Jünglinge schienen, beseelt von der voll herabströmenden Mondglorie, zu athmen. Von der Schattenseite erblickt, erschienen sie wie hehre ossianische Geister.
Allein, warum schauen sie an den todten Pallast hinan? Warum nicht hinab ins Thal der Quiriten? Wir fuhren den einsamen Weg bey den Thürmen Diokletians vorbey nach dem Coliseo, und zwey, dreymal um dasselbe herum. Jeder Augenblick schaft eine neue Szene, wo Silberfluth und schwarze Nachtschlacken gleichsam durch die Gewölbe fallen, und das Ganze bald in die Lüfte zu steigen, bald in ewiges Dunkel zu sinken scheint; dann über das Campo Vaccino zurück, wo immer Schauer auf Schauer mich durchrieseln, und die Vergangenheit nie – und lebte ich mein Leben in Rom – durch die Gegenwart verdrängt werden würde. Der Cardinal Spinell ward heute in der Kirche ai Apostoli begraben, wo auch Ganganelli liegt. Wir giengen hin, weil wir eine feyerliche Cerimo-
