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flickt, und Hütten der Armuth, unter den noch als Ruine nützenden Gemäuern. Trümmer von Grabmählern sind hier und dort sichtbar. Der Weg zur Porta Joanna führt neben dem ehemaligen Forum Nervæ an den drey corinthischen Säulen des Mars-Tempels, und dann das Coliseum vorbey, den Esquilin hinauf, und am Lateran vorüber.
VILLA GIUSTINIANI.
Sie liegt hoch auf dem Esquilin, und man hat hier einen höchst interessanten Ueberblick der großen Wasserleitung, und der von ihr abgeleiteten und überhingeführten Aqueducte. Die mahlerische Ruine der sogenannten Minerva medica (ein zu den Thermen des Titus gehöriges Battisterium) hebt sich aus ihrem Weinberge in den Vorgrund empor, und das flachgewölbte Dach dieses reitzenden Octogons ist mit einem Epheukranze geschmückt. Prachtvoll trägt eine einsame Pinie ihren hellgrünen Schirm in die glänzende Luft. Bruchstücke und Hallen schweben hier noch, ver-